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Kohl ja oder nein?

Kohl – Ja oder nein?

Immer wieder liest man, das Meerschweinchen auf gar keinen Fall Kohl fressen dürfen, da dieser im Magen aufblähen und die Meeris dadurch krank werden können.

Aber was ist dran an dieser Aussage?

Komplett falsch ist diese Aussage gar nicht, aber eben auch nicht ganz richtig.

Wie auch beim Menschen, können Kohlsorten auch bei Meerschweinchen Verdauungsprobleme hervorrufen. Dies bedeutet aber nicht, das Meerschweinchen keinen Kohl fressen dürfen.

Im Gegenteil: Wenn man es richtig macht, ist Kohl –gerade im Winter- ein sehr gutes Futter für Meerschweinchen.

Was sollte bei der Fütterung von Kohl beachtet werden?

Ganz wichtig ist, dass Kohl langsam angefüttert wird, also erst nur ein kleines Stückchen, wird es gut vertragen, wird die Menge langsam gesteigert. Jede neue Kohlsorte muss einzeln angefüttert werden. Auch, wenn es den Schweinchen schmeckt, darf die Menge nicht zu schnell gesteigert werden.

Zudem muss immer eine gute Auswahl an Futter zur Verfügung stehen, die Meerschweinchen dürfen nie gezwungen sein, eine bestimmte Sorte zu fressen.

Werden die Meerschweinchen mit Getreide oder Pellets gefüttert, darf kein Kohl gefüttert.

Hier sollte man aber eher das Getreide / Pellets ausschleichen, da beides kein geeignetes Futter für Meerschweinchen ist.

Wenn Kohl gut angefüttert wurde (und natürlich gut vertragen wird), ist es kein Problem, auch ganze Kohlköpfe in das Gehege zu legen. Vorteil ist, dass sich Kohl recht lange hält und auch durchaus ein paar Tage im Gehege bleiben kann. Zudem ist Kohl gerade im Winter oft recht günstig.

Tipps: Gerade in der Phase, in der noch angefüttert wird, lohnt es sich oft nicht, ganze Kohlköpfe zu kaufen (außer man isst den Rest selbst). Schaut im Supermarkt einfach mal in die Kiste mit Grünabfällen, dort findet man nicht selten auch Blätter von Kohlsorten wie Rotkohl, Blumenkohl, Wirsing, Kohlrabi, usw…

Einige Supermärkte bieten auch an, das die Kohlköpfe vor Ort halbiert oder geviertelt werden, wenn man keinen ganzen benötigt, einfach mal nachfragen

Zudem ist der Wochenmarkt auch oft eine gute Anlaufstelle, viele Händler geben ihre „Abfälle“ auch kostenlos ab, wenn man nachfragt. (Die Chance ist natürlich höher, wenn man auch eine Kleinigkeit dort kauft )

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderem die Angst vor der Kohlfütterung etwas nehmen, wenn ihr noch Fragen habt, irgendwas unklar ist oder ihr noch Anregungen habt, schreibt mir gerne

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